Sonntag, 1. Januar 2017

Jahresanfangtäschchen und ein paar Gedanken

Zuerst das Täschchen 


Und jetzt das andere





Seit einiger Zeit lese ich dieses Buch und muss sagen, Frau von Kürthy bringt viele Sachen genau auf den Punkt. Und sie sagt das, was ich schon immer mal sagen wollte :-).
Am besten gefällt mir allerdings der Juli. Da lässt Frau von Kürthy so richtig  die Sau raus. Sie hat die vollkommene Typveränderung versucht. Mit blonden Haaren und Extensions. Mit Botox und Hyaloron. Mit Sport und Gewichtsreduktion. Das ist ihr auch gelungen. Und sie beschreibt sehr gut, wie ihr auf einmal Männer auf der Baustelle wieder hinterhergepfiffen haben. Das ist doch das, was wir Frauen schließlich wollen. Dass man uns hinterherstarrt - und pfeift. Doch im Juli hat sie die Nase voll davon. Endlich! ich fand sie brauhaarig eh schöner. Aber sie beschreibt sehr treffend den Kampf um die ewige Jugend. Ein Zitat:"Wenn du dir mit Fünfzig noch Zöpfe flichst...Hotpans trägst und dir die Lippen zu lächerlichen Entenschnuten aufspritzen lässt: schau dich doch mal an mit Sinn und Verstand! Du musst nicht jede Hose tragen, bloß weil du reinpasst. Hör auf mit dem Scheiß!"

GENAU!

Mir fällt zu ihren Gedanken meine Schulzeit ein. Das Aufsatzschreiben. Da musste man zuhause einen Aufsatz schreiben und bekam eine Note darauf. Wohl dem, der es entweder wirklich gut konnte oder der einen Vater oder eine Mutter hatte, die das übernahm. Ich fand das schon damals ungerecht, obwohl ich auch die Teamarbeit praktizierte...
So ist das mit den gekauften Gesichtern und anderen Körperteilen. Man lässt sich den Aufsatz von einem Profi schreiben und die anderen haben halt Pech. Das Lob kann man sich aber nicht einheimsen. Und irgendwann kommt es raus. Entweder bei der Schulaufgabe oder bei bei den Händen, Füßen, dem Hals oder der Leber... Das heißt nicht, dass man grundsätzlich gegen einen Eingriff sein muss. Ich finde es durchaus berechtigt, wenn man darunter leidet, dass man angestarrt wird. Aber es zu tun, um wieder oder endlich mal angestarrt zu werden- das ist doch pervers. Dr. von Hirschhausen ließ sich ja angeblich seinen Waschbrettbauch deshalb wegoperieren -D.
Und auf dem Totenbett fragt auch keiner mehr, ob man gute Aufsätze geschrieben hat...

In diesem Sinn ein gutes neues Jahr!
Vielleicht mit ein bisschen mehr Sport, gesünderem Essen...
Und mit dem Ziel, wirklich Wichtiges nicht aus den Augen zu verlieren. Das Leben ist zu kurz, um es mit Nebensächlichkeiten zu vertun.


2 Kommentare:

  1. Wunderschön, deine (aufgegriffenen) Gedanken!

    Ich wünsche dir und all deinen Lieben ebenfalls ein gutes neues Jahr!

    Liebe Grüße von elsie

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